20 Jahre zuhören, beobachten, gestalten

Ursprünglich gelernt habe ich den Beruf der Kamerafrau für Film und Fernsehen.

Von der Kamerafrau zur Psychotherapeutin? Wie passt das denn?

Meine Antwort: Sehr gut!

Als Kamerafrau durfte ich in den letzten 20 Jahren viele Menschen kennenlernen, andere Länder bereisen, Kulturen erleben. Dabei konnte ich vielfältige Geschichten bildlich erzählen - fröhliche und traurige, ergreifende und beklemmende, überraschende und erdrückende.

Ich bin all denjenigen dankbar, die vor meiner Linse etwas von sich preisgegeben haben.

Daraus entstand der Wunsch mehr über den Menschen zu lernen. So habe ich begonnen Psychologie zu studieren. Mit der Zeit wurde mir klar, dass die Arbeit beim Fernsehen es verlangt schnell in ein Thema einzutauchen und ebenso schnell wieder aufzutauchen.

Aber eine Person mit voller Aufmerksamkeit, mit Zeit und mit Tiefgang zu treffen, ist in dem Job oft nicht möglich. Und so wuchs während des Psychologiestudiums die Idee in eigener Praxis Menschen und ihren Geschichten und Anliegen in Ruhe zu begegnen. Sie bei Herausforderungen des Lebens und der Entwicklung von Lösungen zu begleiten.

So darf ich mich sehr glücklich schätzen gleich zwei Berufe, die sich oft gegenseitig  ergänzen, ausüben zu dürfen. Denn als Kamerafrau bleibe ich im Leben dort draußen, sehe viel und bleibe flexibel. Als Heilpraktikerin für Psychotherapie unterstütze ich das Drehbuch des Lebens in eine positivere Richtung umzuschreiben.

Es geht in beiden Bereichen um Perspektiven. Deren Entwicklung und Umsetzung!

​

​